
Du hast einen neuen Welpen und bist total von ihm begeistert? Vergiss in all der Aufregung nicht, sofort mit der Erziehung zu beginnen! Je früher du deinem Welpen gute Gewohnheiten beibringst, desto besser für euch beide. Er wird Grundkommandos verstehen und sich an deine Hausregeln gewöhnen.
Welpenerziehung verbessert nicht nur die Manieren deines Hundes, sondern ist auch eine großartige Möglichkeit, Zeit miteinander zu verbringen und eure Bindung zu stärken. Die meisten Hunde lieben Training – es ist eine Chance für sie, ihr Gehirn zu fordern, Belohnungen zu verdienen und viel Lob und Aufmerksamkeit zu bekommen!
Grundkommandos für Hunde
Welpentraining ist nicht nur einfach, sondern kann auch Spaß machen und eine großartige Möglichkeit sein, eine starke Beziehung zu deinem vierbeinigen Freund aufzubauen. Hunde lernen schnell. Du kannst ihnen fast alles beibringen, besonders wichtig sind anfangs jedoch Grundkommandos wie "Komm", "Sitz", "Bleib" und das Trainieren der Stubenreinheit. All das fördert gutes Verhalten.
Schau dir unsere wichtigsten Grundkommandos an, um deine Trainingsroutine mit deinem neuen Freund zu starten.
Coole Tricks, die du deinem Hund beibringen kannst
Welpentraining muss nicht nur darin bestehen, deinem Hund beizubringen, wie er sitzt, bleibt, auf Rückruf kommt und anzeigt, dass er sein Geschäft verrichten muss! Es kann auch Spaß machen, deinem Hund fortgeschrittene Tricks wie "Such", "Gib Pfote" und "Slalom durch die Beine" beizubringen. Dadurch stimulierst du sein Gehirn und stärkst eure Beziehung.
Lerne in unserem praktischen Ratgeber einige tolle Tricks kennen, die du deinem Welpen beibringen kannst, und erfahre, wie du es machst.
Auf seinen Namen hören: Der erste Schritt zum zuverlässigen Rückruf
Um zu trainieren, dass dein Welpe auf seinen Namen hört, halte in der nächsten Zeit immer ein paar Leckerlis parat. Wenn er dich nicht ansieht (aber nicht von etwas Interessantem abgelenkt ist oder schläft), sage seinen Namen fröhlich und freundlich. Wenn er dich ansieht, gib ihm ein Leckerli.
Sobald dein Welpe dich zuverlässig ansieht, wenn du seinen Namen sagst, lass das Leckerli neben dich auf den Boden fallen, damit er aufstehen und zu dir kommen muss, um es zu bekommen.
Mehr musst du gar nicht tun! Wichtig ist nur, dass du die Übung an vielen verschiedenen Orten trainierst, bis dein Hund dich sofort ansieht, sobald du seinen Namen sagst.
Warum es wichtig ist, deinem Hund seinen Namen beizubringen?
- Es ist die Basis eines zuverlässigen Rückrufs: Der Rückruf ist das wichtigste Kommando, das du deinem Hund beibringen kannst.
- Dein Welpe verbindet seinen Namen mit etwas Positivem: Von Anfang an lernt er, dass mit seinem Namen immer etwas Gutes verbunden ist! Verwende seinen Namen also nicht für etwas Unangenehmes, rufe ihn nie in Zusammenhängen, die ihm vielleicht nicht gefallen, und verwende seinen Namen nicht endlos ohne Grund. Sonst besteht die Gefahr, dass er seinen Namen ignoriert.
Du bist auf dem besten Weg, deinem Hund einen zuverlässigen Rückruf beizubringen: Dein Hund wird lernen, mit Begeisterung auf seinen Namen zu reagieren, und weiß, dass du eine Person bist, mit der er gerne zusammen ist und auf die er hört. Das ist der Beginn einer starken Bindung, die sich entwickeln und ein Leben lang halten wird.
Leinenführigkeit trainieren
Der nächste Schritt besteht darin, deinen Welpen an ein Halsband oder Brustgeschirr und eine Leine zu gewöhnen. Das mag sich für ihn anfangs etwas seltsam anfühlen, also sei geduldig – er wird es schaffen! Lege ihm ein leichtes Halsband oder Brustgeschirr an, sobald er zu dir kommt, und übe mit ihm das Gehen an einer leichten Leine.
Wenn er noch nicht alle empfohlenen Impfungen hat, kannst du dies zunächst in deinem Haus und Garten tun. Es ist möglich, dass dein Hund anfangs sehr aufgeregt ist oder an der Leine zieht, wenn du ihn rausbringst. Oft eignen sich leichte Brustgeschirre für Welpen besser und gestalten das Leinentraining ruhiger. Es macht keinen Spaß, mit einem Hund spazieren zu gehen, der ständig an der Leine herumzerrt. Damit Spaziergänge nicht zur lästigen Pflicht werden, ist das Leinentraining wichtig. Es lohnt sich auf jeden Fall, Mühe in das Training eines heranwachsenden Hundes zu stecken und deinem Welpen beizubringen, entspannt an der Leine zu gehen.
Den Welpen an die Hundebox gewöhnen
Wenn du eine Hundebox verwenden möchtest, um deinen Welpen zu transportieren, oder um ihm einen sicheren Rückzugsort anzubieten, gibt es ein paar Aspekte zu beachten, damit sich dein Hund daran gewöhnt:
- Mach es ihm bequem, indem du viel Bettzeug für die neue Höhle deines Welpen verwendest.
- Gewöhne deinen Welpen langsam an die Box.
- Lass die Tür offen und ermutige ihn, in die Box hinein- und herauszugehen. Füttere deinen Welpen in der Box, damit er diesen Ort mit positiven Erfahrungen verknüpft. Gewöhne ihn daran, dass die Tür für kurze Zeit geschlossen ist, und verlängere allmählich die Zeit, in der die Tür geschlossen ist.
Das Training mit der Hundebox muss nicht schwierig sein. Du kannst den Prozess immer reibungsloser gestalten, indem du mit Geduld vorgehst. Immer wenn dein Hund glücklich und entspannt wirkt, kannst du in kleinen Schritten das Training fortsetzen.
Stubenreinheit trainieren
Zum Glück gibt es viele hilfreiche Erfahrungswerte von Hundebesitzer:innen, die du sofort anwenden kannst:
- Richte einen Toilettenbereich ein und bringe deinen Welpen oft dorthin, bis er verstanden hat, wofür der Bereich gedacht ist.
- Belohne und lobe ihn ausgiebig, wenn er es richtig macht, bestrafe ihn keinesfalls, wenn es mal nicht funktioniert hat.
- Wenn du in einer Wohnung lebst, verwende Babygitter, um den Bereich, an dem dein Hund sein Geschäft verrichten darf, abzugrenzen, um dadurch die Wahrscheinlichkeit für “Unfälle” zu verringern.
- Schaffe eine Routine und sei konsequent, z. B. indem du deinen Hund morgens als Erstes oder nach dem Füttern in seinen “Toilettenbereich” bringst.
Entdecke den Rest unserer Tipps in unserem leicht zu befolgenden Ratgeber zur Stubenreinheit deines Welpen.
Sozialisierung deines neuen Hundes: Wie du deinem Welpen beibringst, freundlich und selbstbewusst zu sein
Beim Welpentraining geht es nicht nur darum, ihm “Sitz” oder “Komm” beizubringen, Es ist auch wichtig, dass dein neuer Welpe gut sozialisiert wird, wenn er zu einem glücklichen und selbstbewussten erwachsenen Hund heranwachsen soll.
Eine gute Möglichkeit zur Sozialisierung deines Welpen ist eine Welpengruppe oder Welpenspielgruppe. Meist bieten Hundeschulen beziehungsweise Hundetrainier:innen solche Gruppen für Hunde an.
Eine Welpenspielgruppe ist eine gute Möglichkeit, deinem Welpen einige grundlegende soziale Fähigkeiten beizubringen, da dort gleichaltrige Welpen zum Spielen zusammenkommen. Achte darauf, dass du eine Gruppe findest, die von erfahrenen Trainer:innen geleitet wird.
Sie wissen, wie sie das Zusammentreffen in der Gruppe zu einem positiven, angenehmen Erlebnis machen, das das Selbstvertrauen deines Welpen stärkt. Wenn die Gruppe nicht richtig geleitet wird, kann es sein, dass dein Welpe keinen Spaß daran hat oder sich sogar ängstigt – aber unter fachkundiger Leitung wird er es lieben, neue Freunde zu finden.
Welpenspielgruppen sind besonders wichtig, da dein Hund hier wichtige Verhaltensweisen für sein ganzes Leben lernt, z. B. wie man die Körpersprache anderer Hunde richtig versteht.
Außerdem lernt dein Welpe den Umgang mit Trainer:innen und anderen Menschen, was seine Selbstsicherheit stärkt. Die Trainer:innen zeigen dir, wie du deinem Hund gute Manieren beibringst, z. B. das Abgeben von Spielzeug oder Futter und das ruhige Verhalten an Türen. Mit etwas Übung zu Hause und gesunden Leckerlis zur Belohnung wird sich dein Welpe bald zu einem höflichen und entspannten Familienhund entwickeln. In unserem Ratgeber haben wir weitere Tipps zur Sozialisierung von Welpen.
Negative Verhaltensweisen bei Welpen stoppen
- Beißen und kauen: Welpen nagen und beißen aus Neugier – das ist normal. Aber sie müssen lernen, dass dieses Verhalten nicht ins Erwachsenenalter gehört. Erfahre, wie du das Beißen deines Welpen in wenigen Schritten stoppst.
- Betteln: Ob durch starren Blick oder winseln – Betteln sollte frühzeitig gestoppt werden.
- Anspringen: Dieses Verhalten kann gefährlich werden, wenn dein Hund größer und kräftiger wird. Erfahre, wie du deinem Welpen das Anspringen abgewöhnst.
Oft stellt sich für Tierhaltende die Frage, ob Welpen bereits vollständig geimpft sein sollten, bevor sie Kontakt zu anderen Hunden haben. Hier muss man Nutzen und Risiken gegeneinander abwägen. Welpen werden in der Regel in der achten, zwölften und 16. Lebenswoche geimpft. Ein zuverlässiger Impfschutz wäre demnach erst einige Zeit nach der Grundimmunisierung vorhanden. Dem steht gegenüber, dass eine Sozialisierung von Hunden bereits deutlich vor der 16. Lebenswoche enorm wichtig ist. Meist wird zugunsten einer gesunden Entwicklung daher empfohlen, schon früher Kontakte mit anderen Hunden zuzulassen, auch wenn dies ein gewisses – in der Regel überschaubares – Erkrankungsrisiko birgt.
Welpentrainingskurse
Ist dein Welpe etwas älter, kann er in weitere Trainingskurse einer Hundeschule wechseln. Diese Kurse sind entscheidend für die Entwicklung deines Hundes und können euch beiden großen Spaß machen.
In den Kursen lernst du, deinem Welpen grundlegende Kommandos wie “Sitz”, “Platz”, “Bleib” und “Komm” beizubringen. Oft werden auch lustige Tricks wie “Pfote geben” oder eine “Rolle machen” eingeführt. Außerdem lernst du moderne, zugewandte und motivierende Trainingsmethoden kennen.
Achte darauf, dass der Kurs gut organisiert, belohnungsbasiert und mit genügend Trainer:innen besetzt ist. Wir empfehlen mindestens eine trainierende Person pro sechs Welpen. Überfüllte oder chaotische Kurse sowie Trainer:innen, die schreien oder Strafen einsetzen, solltest du meiden. Dein Welpe verdient ein positives Umfeld.
Deinem Welpen das Reisen beibringen
Viele Hundebesitzer:innen träumen davon, mit ihrem Vierbeiner zu reisen. Damit dein Welpe stressfrei im Auto mitfahren kann, ist es wichtig, ihn langsam und sicher daran zu gewöhnen.
Der enge Raum, die Bewegung des Autos und sogar das Motorengeräusch können deinen Welpen verunsichern. Mit Geduld und einigen Tricks kannst du ihm die Fahrt erleichtern. Schau dir unseren Leitfaden zum Reisen mit Hunden an, um alles Wichtige zu erfahren.
Das Training deines Welpen ist eine wunderbare Gelegenheit, eure Bindung zu stärken – genieße jede Sekunde! Viel Erfolg und vor allem: Hab Spaß dabei!