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Frauchen und Hund trainieren Hundetricks auf Wiese

Hundetricks: So habt ihr beide Spaß dabei

6 min Lesezeit

Warum das Trainieren von Hundetricks gut für deinen Hund ist

"Rolle", "Gib Pfote", "Peng!" - diese und andere Hundetricks hast du sicher schon bei manchen Hunden gesehen oder sogar selbst versucht, deinem Vierbeiner beizubringen. Doch hast du dich eigentlich auch schon mal gefragt, warum Tricks und Training für deinen Hund gut sind? Hier geben wir dir ein paar aufschlussreiche Tipps und Anregungen und zeigen dir, wieviel Spaß du und dein bester Freund gemeinsam beim Trainieren haben könnt.

Das Vertrauen wird gestärkt
Jede Trainingseinheit und jeder Hundetrick, den ihr zusammen lernt, stärkt eure Bindung. Mit der Zeit wirst du merken, wie sich eure Kommunikation zum Positiven verändert und was für ein eingespieltes Team ihr seid. Das fördert das gegenseitiges Vertrauen und stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Hund.

Positiv erlebte Situationen werden zu Erfolgserlebnissen
Jedes Training ist ein positives Erlebnis für deinen Hund, da er dadurch an Selbstbewusstsein gewinnt. Gleichzeitig werden seine Ängste reduziert und er wird offener für Neues. Wichtig dabei ist nur, dass du deinen Hund nicht überforderst und jedes Training mit einem Erfolgserlebnis beendest. Besonders geeignet dafür: leckere Hundesnacks. Dann wird er auch beim nächsten Mal wieder voller Spaß bei den Hundetricks mitmachen wollen.

Dein Hund wird ausgelastet
Bei jeder Trainingseinheit hat dein Hund die Gelegenheit, sich geistig und vor allem körperlich auszutoben. Das trainiert sein Gehirn, während körperliches Training ihm dabei hilft fit zu bleiben und Muskeln aufzubauen. So kann dein Hund seinen Kräften ab und zu auch mal freien Lauf lassen und ist gleichzeitig wesentlich ausgeglichener und zufrieden.

Welches Training ist für welchen Hund geeignet?
Fast jeder Hund ist lernfähig und kann mit etwas Geduld und Spaß an der Sache eine Handvoll Tricks lernen. Eine wichtige Grundlage dafür ist, dass dein Hund die Basisbefehle wie "Sitz" oder "Platz" beherrscht.

Hund liegt entspannt und guckt in die Kamera

Generell gilt: Achte darauf, dass der Trick für deinen Hund zu schaffen ist. Das gilt sowohl in körperlicher, als auch in geistiger Hinsicht. Nicht jeder Hund ist gleich: Manche lernen schnell und problemlos, andere sind eher etwas zerstreut und können sich nur schwerer konzentrieren.

Hunde mit Herrchen beim Training auf der Wiese

Was muss ich beim Üben der Hundetricks beachten?

Achte auf den richtigen Zeitpunkt
Ganz wichtig ist, dass dein Hund nach dem Fressen mindestens eine einstündige Verdauungspause einlegen kann. Das schont seinen Magen und lässt ihm genug Zeit sich nach dem Essen auszuruhen. Danach kannst du wieder mit ihm trainieren.

Arbeite spielerisch
Ob bei der Erziehung generell oder natürlich auch bei kleinen Hundetricks – es ist wichtig, dass du deinen Hund nicht überforderst. Achte darauf, dass du spielerisch mit ihm arbeitest. Einem erschöpften und müden Hund kannst du nichts beibringen, weil er zu schnell das Interesse verliert.

Sei geduldig
Auch, wenn du am liebsten schnell vorankommen würdest – Lerne geduldig zu sein. Dir und vor allem deinem besten Freund zuliebe. Übe jeden Schritt gründlich und ohne Druck, so kommt ihr am besten vorwärts.

Mach kleine Schritte
Ewig lange Trainingseinheiten strengen deinen Hund nur unnötig an. Übe die Hundetricks deshalb lieber regelmäßig und kurz. Denn Hunde sind nach einem Training geistig und körperlich schnell ausgelaugt. Das kann dazu führen, dass dein Hund sehr schnell müde wird und die Lust an der Sache verliert. Achte darauf, welche Signale dir dein Hund gibt und lerne sie intuitiv zu erkennen.

Beende das Training mit einem Erfolgserlebnis
Genauso wie bei uns Menschen, klappt auch bei Hunden nicht immer alles sofort. Und natürlich kann es ab und zu mal passieren, dass man im Training Rückschritte macht. Davon solltest du dich nicht entmutigen lassen.

Was heute nicht klappt, klappt vielleicht schon morgen. Übe stattdessen einen Trick, den dein Hund schon gut kann und belohne ihn für seinen Erfolg zum Beispiel mit einem Leckerli. Mit dem positiven Erlebnis im Hinterkopf sorgst du dafür, dass dein Hund auch beim nächsten Mal mit Freude trainiert.

Eine kleine Frage bevor du startest: Beherrscht dein Hund die Grundkommandos?

Die Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ oder „Aus“ sind elementar für das Erlernen weiterer Tricks, denn sie bilden oft die Grundlage dafür. Außerdem bieten sie einen sehr guten Einstieg für komplexere Übungen und bereiten deinen Hund optimal auf das Training vor.

1) Schnapp oder „Leckerli-Fangen“

Diese Übung macht deinem Hund garantiert Spaß: Wirf deinem besten Freund einfach ein Leckerli, zusammen mit dem Kommando „Fang“ oder „Schnapp“ flach in die Richtung seines Mauls entgegen. In Windeseile wird er reflexartig versuchen danach zu schnappen. Fängt er das Leckerli, hat er bereits seine Belohnung erhalten. Lässt er es fallen, solltest du schnell sein. Dein Hund darf es natürlich nicht fressen, damit du die Übung wiederholen kannst. Sonst wird er für das Nicht-Fangen belohnt, was kontraproduktiv wäre. Die blitzschnellen Reaktionen sind ein super Training für Körper und Gehirn und fordern deinen Hund.

Am Anfang solltest du darauf achten, nicht zu schnell und mit genügend Abstand zu werfen – schließlich soll dein Hund ja genügend Zeit zum Fangen haben. Die meisten Hunde lernen diese Übung aber recht schnell.

Übrigens: Dieser Hundetrick ist die perfekte Basis, um weitere Fangübungen, wie zum Beispiel das Fangen von Bällen zu trainieren.

2) Pfötchen geben

Selbst wenn das Pfötchen-geben eher zu den vermeintlich leichteren Hundetricks gehört: Auch dieser Trick will gelernt sein. Geduld und Spaß bei der Sache sind dabei die wichtigste Grundvoraussetzung. Und natürlich einige Leckerlis zum Üben.

Beginne mit der Übung indem du deinen Hund „Sitz“ machen lässt. Hat er es geschafft, kniest du dich neben ihn und versteckst ein Leckerli in deiner Hand – dieses hältst du dicht vor den Kopf deines Hundes. Er wird mit seiner Schnauze und seiner Pfote versuchen das Leckerli zu bekommen.

Legt dein Hund seine Pfote auf deinen Arm oder deine Hand, nimm die Pfote vorsichtig in deine Hand und sag dabei „Gib Pfötchen“. Klappt das noch nicht wie gewünscht, wiederhole es so lange, bis es klappt.

Hat dein Hund erfolgreich die Pfote gegeben, belohne ihn nach deinem Kommando mit einem Leckerli. Nach kurzer Zeit wird dein Hund das Prinzip verstanden haben und auf Kommando das Pfötchen geben.

3) Die Rolle

Auch wenn es kompliziert aussieht– dieser Hundetrick ist gar nicht so schwer. Das Geheimnis liegt darin, wie du das Leckerli richtig führst.

Kleiner Tipp: Bevor du loslegst, beobachte erst auf welche Seite sich dein Hund normalerweise legt. Mit dieser Seite solltest du auch beim Üben der Rolle beginnen.

Gib deinem Hund den Befehl „Platz“ zu machen. Nun kniest du dich vor deinen Hund und führst ein Leckerli seitlich an seinem Hals entlang über seinen Rücken hinweg. Dein Hund wird natürlich alles versuchen wollen, um das Leckerli zu bekommen und sich in Richtung deiner Hand auf die Seite legen.

Nun bist du dran: Beobachte genau, ob dein Hund für die komplette Rolle fit genug ist. Für manche Hunde kann das für den ersten Schritt bereits genug sein. Sollte er es nicht von allein schaffen, da er nicht genug Schwung geholt hat, kannst du ihn auch unterstützen. Rolle ihn einfach sanft weiter und lobe ihn sobald er sich gerollt hat.

Ist dein Hund ein wahres Energiebündel? Dann führe das Leckerli weiter über deinen Hund entlang und verknüpfe es mit dem Kommando „Rolle“. Dein Hund wird dem Leckerli folgen und automatisch eine Rolle machen. Übe den Hundetrick solange, bis dein Hund sich auf bloßes Handzeichen oder allein auf Kommando rollt.

Hund macht Rolle

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