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Clickertraining für Hunde

4 min Lesezeit

Clickertraining bei Hunden hat der ein oder andere Hundebesitzer sicherlich schon mal gehört. Doch was bedeutet diese Art von Training und was steckt genau dahinter? Das erklären wir dir nun.

Eigentlich steckt die Erklärung des Trainings bereits in seiner Bezeichnung: Clickertraining funktioniert mit einem akustischen Signal, dem Klick, den dein Hund hört, nachdem er ein Kommando richtig ausgeführt hat. So einen Hundeklicker kannst du dir als kleinen Anhänger mit einem Knopf zum „Klicken“ überall im Fachhandel kaufen. Im Grunde genommen ersetzt das Klicken dabei einfach dein gesprochenes Lob nach einer erfolgreichen Trainingsaufgabe. Auf den Klick-Ton erfolgt immer eine entsprechende Belohnung beispielsweise mit Leckerlis. Bei den meisten Hunden funktioniert das Clickertraining sehr gut, sodass es sich auf jeden Fall lohnt, es auszuprobieren. 

 

Clicker fürs Hundetraining: Wie funktioniert’s?

Das Clickertraining funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Wenn dein Hund sich beim Training richtig verhält, kannst du ihm das mit dem Clicker sofort danach klarmachen und ihn mit einem Leckerli belohnen. 

Dabei ist sehr wichtig, dass der Klick perfekt getimed wird. So kann dein Hund verstehen, dass der Klick mit seinem richtigen Verhalten zusammenhängt. Diese Abfolge: Richtiges Verhalten – Clicker – Belohnung motiviert viele Hunde, sich weiterhin korrekt zu verhalten. Der große Vorteil des Clickertrainings ist, dass der Klick schneller eingesetzt werden kann, als du ein Lob aussprechen kannst. Dieses unmittelbare Lob ist sehr effektiv für ein erfolgreiches Training. 

Um deinem Hund erst einmal die Verbindung zwischen Clicker und Leckerli nahezubringen, kannst du folgendes üben – das ist erst einmal ganz unabhängig von seinem Verhalten. 

  1. Bringe deinen Hund in eine Umgebung, die möglichst entspannt für ihn ist.
  2. Nutze nun zum ersten Mal den Klicker ganz beiläufig.
  3. Erst nach dem Klicken nimmst du unmittelbar das Leckerli in die Hand und gibst es deinem Hund. Wichtig ist, dass du beim Konditionieren deinem Hund nicht in die Augen schaust und auch nicht mit ihm redest

Diese erste Übung, die der Konditionierung dient, kannst du ruhig 10–20-mal wiederholen. Im Anschluss kannst du jetzt testen, ob dein Hund die Bedeutung des Clickers verinnerlicht hat. Passe dafür einen Moment ab, in dem dein Hund abgelenkt ist. Betätige nun den Clicker und beobachte, ob dein Hund das Geräusch bemerkt und sich dir aufmerksam zuwendet. Wenn das der Fall ist, hast du dein Hund erfolgreich konditioniert und belohnst ihn dafür mit einem Leckerli.

Nun ist die Grundübung abgeschlossen und du kannst mit deinem Hund das eigentliche Clickertraining beginnen. 

 

Clickertraining bei Hunden: Übungen

Du kannst vielerlei Übungen mit dem Clickertraining verbinden. Auch das Clickertraining mit Welpen ist möglich: Dafür kannst du die Grundübung genauso durchführen wie mit erwachseneren Hunden. Beachte hier nur, dass die Übungszeit nicht zu lange ist, um deinen Hund bei Laune zu halten. Und um seine Vorfreude auf das nächste Clickertraining nicht zu schmälern. Du kannst auch Agility-Übungen wunderbar mit dem Clicker bei deinem Hund durchführen. 

Auch bei Fuß laufen kannst du mithilfe des Clickers gut üben, oft sind Hunde beim Gassi gehen von ihrer Umgebung sehr abgelenkt. Wenn dein Hund richtig bei Fuß läuft, merkt er das meistens selbst und schaut dich an, um sich seine Belohnung abzuholen. Wenn du dann das Leckerli nicht gleich parat hast, kann das den Hund demotivieren und den Lernfortschritt hindern. Mit einem Clicker in deiner Hand kannst du dir simpel mehr Zeit verschaffen, um das Leckerli zu holen. Sobald er sich richtig verhält, gibst du ihm mithilfe des Klick-Tons das entsprechende Zeichen und er wird geduldiger auf seine Belohnung warten. 

Du merkst, das Prinzip ist immer das gleiche und universell einsetzbar. Hier haben wir noch einige Tipps für das Clickertraining bei Hunden und Übungen, die ihr gemeinsam erfolgreich absolvieren könnt: 

 

In der Kürze liegt die Würze:

Sowohl das Clickertraining bei Welpen als auch bei älteren Hunden solltest du kurzhalten. So ist dein Hund mit voller Aufmerksamkeit dabei und hat das Training in positiver Erinnerung. 

Mit Erfolgen krönen:

Dieser Tipp dient dem gleichen Zweck wie der obige: Wenn du das Clickertraining mit deinem Hund mit einem erfolgreichen, zufriedenstellenden Ergebnis beendest, wird dein Hund das Training gut in Erinnerung halten und sich auf das nächste Clickertraining freuen. 

Klare Verwendung des Clickers:

Nutze den Clicker bei deinem Hund wirklich nur, wenn es um aktive Trainingseinheiten geht und nicht, nachdem du beispielsweise deinen Hund zu dir gerufen hast. Sonst verliert die Verwendung des Clickers an Bedeutung.

Meilensteine feiern:

Wenn dein Hund zum ersten Mal ein besonderes Ziel in eurem Training ausführt, belohne ihn mit einem dementsprechend größeren Leckerli. Ob das nun mehr von dem eigentlichen Leckerli ist oder etwas ganz anderes, was er sonst nicht bekommt, bleibt dabei natürlich dir überlassen. Achte darauf, dass er diese Meilenstein-Belohnung wirklich nur beim ersten Mal Durchführen von besonderen Zielen erhält, sodass dies nicht zur Erwartung wird. 

 

Clickertraining bei Hunden: Nachteile?

Wenn du dich fragst, ob und welche Nachteile das Clickertraining bei Hunden hat, können wir dir diese Frage ganz einfach mit „keine“ beantworten. Clickertraining ist, wenn erst einmal erlernt und verinnerlicht, eine sehr effektive und positive Trainingsmethode. 
In Situationen, in denen dein Hund sich unwohl fühlt oder vielleicht sogar ängstlich ist, kannst du deinen Hund jedoch oft besser beruhigen, wenn du deine Stimme statt des Clickers einsetzt. So zeigst du ihm deine Präsenz, die Sicherheit ausstrahlt und die eure Beziehung in den Vordergrund stellt.