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Hund wird an den Ohren untersucht

Ohrenentzündung beim Hund – ein Leitfaden für besorgte Hundebesitzer

4 min Lesezeit

Ohrenentzündungen sind bei Hunden eine häufige und mitunter schmerzhafte Erkrankung, die besondere Aufmerksamkeit erfordert. Sie können verschiedene Teile des Ohrs betreffen und durch unterschiedlichste Faktoren verursacht werden. In diesem Artikel erfährst du, wie du Ohrenentzündungen bei deinem Hund erkennen, behandeln und ihnen vorbeugen kannst, um das Wohlbefinden deines vierbeinigen Freundes sicherzustellen.

Woran erkenne ich, dass mein Hund eine Ohrenentzündung hat?

Ohrenentzündungen bei Hunden sind nicht immer sofort offensichtlich, aber es gibt einige deutliche Anzeichen, auf die du achten solltest. Dein Hund könnte beispielsweise häufiger und intensiver als gewöhnlich mit dem Kopf schütteln. Eine Schiefhaltung des Kopfes oder ständiges Kratzen am Ohr kann ebenfalls auf eine Entzündung hindeuten. Weitere Symptome sind:

  • Scheuheit bei Berührung des Kopfes.
  • Rötungen, Schwellungen oder Schorf in den Ohren.
  • Heiße Ohren.
  • Gleichgewichtsstörungen (auch andere Ursachen sind möglich).
  • Bräunliches, übelriechendes Sekret in den Ohren.

Wenn du solche Anzeichen bei deinem Hund bemerkst, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Eine frühe Diagnose und Behandlung einer Ohrenentzündung können dazu beitragen, die Beschwerden deines Hundes zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.

Woher kommt eine Ohrenentzündung beim Hund?

Eine Ohrenentzündung beim Hund kann verschiedene Ursachen haben, von anatomischen Besonderheiten bis hin zu Allergien. Jeder dieser Auslöser kann zu unterschiedlichen Formen der Otitis führen und erfordert eine spezifische Behandlung.

Anatomische Gegebenheiten

Enge Gehörgänge oder starker Haarwuchs in den Ohren deines Hundes können eine unzureichende Belüftung verursachen. Dies führt dazu, dass Ohrenschmalz sich ansammelt und nicht richtig abtransportiert wird. In einem solchen feuchtwarmen Klima entwickelt sich schnell ein idealer Nährboden für Ohrenentzündungen beim Hund. Häufig sind es Bakterien und Hefepilze, die sich in diesem Umfeld vermehren und zu Infektionen führen. 

Hefe-Infektion

Malassezien, natürlicherweise in der Hautflora deines Hundes vorhandene Hefepilze, können bei übermäßigem Wachstum im Ohr zu Ohrenentzündungen des Hundes führen. Besonders anfällig für diese Art von Infektion sind Hunde mit Schlappohren, die häufig schwimmen. Die zurückbleibende Feuchtigkeit in den Ohren schafft optimale Bedingungen für das starke Wachstum dieser Pilze, was wiederum zu Ohrenentzündungen führen kann.

Ohrmilben

Ohrmilben können eine Entzündung des Gehörgangs bei deinem Hund verursachen. Diese Milben begünstigen zusätzlich das Wachstum von Bakterien und Pilzen, was zu einer Verdickung und Verengung des Gehörgangs führt. Diese Veränderung beeinträchtigt die Belüftung des Ohres und schafft so ein feuchtwarmes Umfeld, das ideal für die weitere Vermehrung von Pilzen und Bakterien ist. Dieser Zustand kann schnell zu einem schwierigen Kreislauf von Infektion und Reinfektion führen.

Fremdkörper

Fremdkörper wie grober Schmutz oder Grannen in den Ohren deines Hundes können eine Ohrenentzündung verursachen. Insbesondere Grannen, d. h. Pflanzenteile von Gräsern mit Widerhaken, neigen dazu, sich in den Ohren festzusetzen. Solche Fremdkörper irritieren das empfindliche Ohrinnere, stören den natürlichen Reinigungsprozess und schaffen ein Umfeld, das entzündliche Reaktionen begünstigt. 
Dieses Risiko besteht besonders, wenn dein Hund oft in der Natur unterwegs ist und Kontakt mit hohem Gras oder anderen pflanzlichen Materialien hat, die in seine Ohren gelangen können. 

Allergien

Allergien sind eine häufige Ursache für Ohrenentzündungen bei Hunden. Verschiedene Umweltallergene, wie Pollen oder Hausstaubmilben, sowie Futtermittelunverträglichkeiten können Ohrenentzündungen hervorrufen. Bei allergisch bedingten Ohrenentzündungen können zusätzlich Bakterien und Hefen das Krankheitsbild verschlimmern. Daher ist es entscheidend, die zugrundeliegende Allergie frühzeitig zu identifizieren und zu behandeln, um eine Chronifizierung der Entzündung zu verhindern.

Geht eine Ohrenentzündung von alleine wieder weg?

Eine Ohrenentzündung beim Hund verschwindet selten von allein. Ohne geeignete Behandlung kann sie chronisch werden oder sich auf andere Teile des Ohres ausbreiten, was zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen kann. Daher ist es wichtig, bei Anzeichen einer Ohrenentzündung umgehend einen Tierarzt aufzusuchen. Nur eine fachgerechte Diagnose und Behandlung kann eine vollständige Genesung gewährleisten und das Risiko von Komplikationen minimieren.

Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt?

Du solltest deinen Hund zum Tierarzt bringen, sobald du Anzeichen einer Ohrenentzündung bemerkst, wie ständiges Kopfschütteln, Kratzen an den Ohren, Schiefhalten des Kopfes, Veränderungen im Ohrausfluss, ein unangenehmer Geruch der Ohren oder Rötungen und Schwellungen im Ohrbereich. Frühe tierärztliche Intervention ist entscheidend für eine effektive Behandlung und kann verhindern, dass die Entzündung chronisch wird oder sich auf andere Teile des Ohres ausbreitet. Ein Tierarzt kann die genaue Ursache feststellen und eine entsprechende Behandlung einleiten. 

Was hilft meinem Hund bei einer Ohrenentzündung

Bei einer Ohrenentzündung ist eine schnelle und gezielte Behandlung durch einen Tierarzt wichtig, um deinem Hund Linderung zu verschaffen. Der Tierarzt wird die Ohren deines Hundes untersuchen und reinigen. Um festzustellen, ob Bakterien, Pilze oder Parasiten wie Ohrmilben die Entzündung verursacht haben, wird er zudem eine Probe aus den Ohren entnehmen und diese im Labor untersuchen. 

Abhängig von der Ursache kann er spezielle Medikamente wie Ohrentropfen, Salben oder Tabletten verschreiben. Diese können entzündungshemmende, antibiotische oder antiparasitäre Wirkstoffe enthalten. 

Zusätzlich kannst du selbst zu Hause unterstützend wirken: Reinige die Ohren deines Hundes regelmäßig und behutsam, achte auf Hygiene und vermeide es, die Ohren mit Wattestäbchen oder aggressiven Reinigungsmitteln zu behandeln. 
Bei allergischen Reaktionen ist es wichtig, das auslösende Allergen zu identifizieren und zu meiden. Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Ohrenentzündung vollständig abheilt und keine chronische Erkrankung entsteht.

Wie kann ich verhindern, dass sich die Ohren meines Hundes entzünden?

Um Ohrenentzündungen bei deinem Hund vorzubeugen, ist regelmäßige Pflege und Kontrolle der Ohren wichtig. Achte darauf, die Ohren deines Hundes sauber zu halten und überprüfe sie regelmäßig auf Anzeichen von Ausfluss oder ungewöhnlichen Geruch. Sei dabei aber vorsichtig und vermeide Wattestäbchen, da diese den Gehörgang deines Hundes beschädigen können. 

Nach dem Schwimmen oder Baden solltest du die Ohren deines Hundes sorgfältig trocknen, um ein feuchtes Milieu zu vermeiden. Bei Hunden mit starkem Haarwuchs in den Ohren kann es hilfreich sein, die Ohrenhaare regelmäßig von einem Profi stutzen zu lassen. Bei Verdacht auf Allergien ist es wichtig, potenzielle Allergene zu identifizieren und zu vermeiden.

Häufige Fragen über Ohrenentzündungen bei Hunden

Wie lange dauert es, bis eine Ohrenentzündung beim Hund besser wird?

Die Dauer der Heilung einer Ohrenentzündung beim Hund hängt von der Schwere der Entzündung und der Behandlung ab. Leichte Fälle können innerhalb weniger Tage besser werden, während schwerere oder chronische Fälle eine längere Behandlung benötigen. Konsequente Anwendung der vom Tierarzt verschriebenen Medikamente und regelmäßige Nachkontrollen sind entscheidend für eine erfolgreiche Heilung. 

Was kann ich meinem Hund bei einer Ohrenentzündung füttern?

Bei Ohrenentzündungen ist keine spezielle Diät erforderlich, es sei denn, die Entzündung ist allergisch bedingt. In diesem Fall kann eine hypoallergene oder spezielle Diät helfen, die Allergene zu vermeiden. Ansonsten ist eine ausgewogene, bedarfsgerechte und nährstoffreiche Ernährung wichtig, um das Immunsystem deines Hundes zu stärken. 

Wie macht sich eine Ohrenentzündung bei Hunden bemerkbar?

Eine Ohrenentzündung bei Hunden äußert sich durch Symptome wie häufiges Kopfschütteln, Kratzen an den Ohren, Scheuheit bei Berührungen des Kopfes, unangenehmen Geruch aus dem Ohr, Rötungen, Schwellungen oder Ausfluss. In schweren Fällen können auch Gleichgewichtsstörungen und Verhaltensänderungen auftreten.