Sorry, you need to enable JavaScript to visit this website.
Ihr Haustier, unsere Leidenschaft.
Pro Plan logo
Labrador auf dem Tisch des Tierarztes liegend

Lymphome bei Hunden

5 min Lesezeit
Pro Plan logo
Gesponsert von Pro Plan

Ein Hunde-Lymphom kann eine beängstigende Diagnose für dein Haustier sein.

Es handelt sich um eine fortschreitende und leider oft tödlich verlaufende Krankheit, und der Gedanke, dass sein Hund daran leiden könnte, ist für jeden Tierhalter schwer. Es ist jedoch wichtig, möglichst viele Informationen darüber zu haben, was diese Krankheit bedeutet. So weißt du, auf welche Symptome du achten musst und was dich in der Tierarztpraxis erwartet, wenn du die Diagnose erhältst und die Behandlung ansteht. Daher haben wir für dich hier zusammengefasst, was du über Lymphdrüsenkrebs bei Hunden wissen solltest.

Was ist ein Lymphom?

Lymphom ist die Bezeichnung für eine Gruppe verschiedener Hundekrebs-Arten, die in der Regel das Lymphsystem befallen. Die Zellen des Lymphsystems, die sogenannten Lymphozyten, sind – wie bei uns Menschen - für die Abwehr von Infektionen zuständig. Sie befinden sich überall im Körper, treten aber an bestimmten Stellen in höherer Konzentration auf. Aus diesem Grund sind Lymphome in der Regel in Teilen des Lymphsystems wie Knochenmark, Milz, Darmtrakt oder Lymphknoten vorzufinden. Lymphozyten wandern jedoch überall im Körper, was bedeutet, dass in seltenen Fällen auch bestimmte Organe außerhalb des Lymphsystems wie beispielsweise die Haut, die Augen oder das Nervensystem betroffen sein können.

Welche Arten von Lymphomen gibt es bei Hunden?

Die verschiedenen Lymphomtypen wurden nach dem Körperteil benannt, an dem sie auftreten. Wenn also bei deinem Hund diese Krankheit diagnostiziert wird, spricht der Tierarzt möglicherweise von einer dieser fünf Arten von malignen Lymphomen bei Hunden, sprich einer bösartigen Tumorerkrankung des Lymphsystems:

Multizentrisches Lymphom

Wie der Name schon sagt, bedeutet diese Art von Lymphom, dass es mehrere Bereiche im Körper deines Hundes gibt, in denen sich ein Lymphom entwickelt hat. Dies ist eine der häufigsten Formen der Krankheit, die sich am deutlichsten durch vergrößerte Lymphknoten bemerkbar macht.

Alimentäres Lymphom

Wenn das Lymphom im Magen-Darm-Trakt auftritt, bedeutet dies, dass dein Hund an einem alimentären Lymphom leidet.

Mediastinales Lymphom

Auch die Lymphknoten im Brustkorb können als Folge eines Lymphoms anschwellen. In diesem Fall spricht man von einer mediastinalen Erkrankung. Dies ist jedoch eine der seltensten Formen von Lymphomen bei Hunden.

Extranodales Lymphom

Wenn das Lymphom deines Hundes in Bereichen außerhalb des Lymphsystems auftritt, bedeutet dies, dass er an einem extranodalen (=außerhalb eines Lymphknotens) Fall der Krankheit leidet. Es können Hautlymphome bei Hunden auftreten und auch die Augen, Nieren und das Nervensystem können betroffen sein.

Kutanes Lymphom

Ein kutanes Lymphom bei Hunden tritt sehr selten auf. Kutan bedeutet die Haut betreffend und beschreibt damit schon die Art des Lymphoms, die vor allem bei älteren Hunden auftritt. Dabei bilden sich auf oder unter der Haut oder auch im Mund Geschwüre, die entweder rot oder entzündet sind. 

Lymphdrüsenkrebs bei Hunden: Symptome

Lymphome bei Hunden können verschiedene Organe befallen, sodass die Symptome schwer zu bestimmen sind. Es gibt jedoch einige Symptome, auf die du achten kannst, die auf ein Lymphom hindeuten: 

  • Große Lymphknoten
  • Gewichtsverlust
  • Lethargie
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Schwierigkeiten beim Atmen

Lymphknoten bei Hunden

Geschwollene Lymphknoten sind eines der Symptome von Hunde-Lymphomen. Aber vielleicht fragst du dich, wo genau sich die Lymphknoten befinden und woran du erkennst, dass sie ungewöhnlich groß sind.

Es gibt viele Lymphknoten im ganzen Körper, aber die am leichtesten zugänglichen und zu überprüfenden befinden sich unter dem Kiefer, hinter dem Knie sowie in der Achsel- und Leistengegend. Diese geschwollenen Knoten fühlen sich wie eine große, feste Masse unter der Haut an.

Bevor du deinen Hund abtastest, solltest du wissen, dass ein geschwollener Lymphknoten nicht unbedingt bedeutet, dass dein Haustier an Krebs erkrankt ist. Auch Entzündungen im Körper können zu diesen geschwollenen Lymphknoten führen. Deshalb ist es wichtig, dass du alle notwendigen Untersuchungen durchführen lässt, die der Tierarzt empfiehlt, um herauszufinden, was tatsächlich im Körper deines Hundes vor sich geht. 

Wie wird ein Lymphom bei Hunden diagnostiziert?

Wenn der Verdacht auf ein Lymphom besteht, wird dein Hund wahrscheinlich eine Reihe von Tests durchlaufen. Da es sich um eine systemische Krankheit handelt, die sich fast überall im Körper ausbreiten kann, wird der Tierarzt häufig Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen durchführen, um ungewöhnliche Geschwülste zu erkennen. Auch Blutuntersuchungen und die Entnahme von Tumorproben sind wahrscheinlich Teil des diagnostischen Prozesses.

Ein weiterer wichtiger Punkt, den dir dein Tierarzt mitteilen wird, ist das Stadium, in dem die Krankheit bereits fortgeschritten ist. Es kann eines von fünf Stadien sein, wobei Stadium eins bedeutet, dass ein einziger, befallener Lymphknoten gefunden wurde. Stadium 5 bezeichnet Lymphome bei Hunden, die im Endstadium sind: Hiervon spricht man, wenn bereits mehrere Organe befallen sind.

Behandlung von Lymphomen bei Hunden

Obwohl das Lymphom beim Hund nicht geheilt werden kann, lässt es sich behandeln. Das bedeutet, dass das Ziel darin besteht, eine Verkleinerung des Tumors oder eine Verhinderung des weiteren Wachstums zu erreichen, was auch als Remission bezeichnet wird. Einige oder alle Symptome deines Hundes können verschwinden, aber der Krebs kann immer noch im Körper vorhanden sein.

Die häufigste Behandlung bei Lymphknotenkrebs bei Hunden ist die Chemotherapie. Glücklicherweise sind die Nebenwirkungen nicht immer so besorgniserregend wie beim Menschen, denn die meisten Hunde leiden weder unter Haarausfall noch unter Unwohlsein. Die Art und Häufigkeit der Chemotherapie hängen von der jeweiligen Diagnose deines Hundes ab. Bestimmte Arten von Lymphomen sprechen nicht auf eine Chemotherapie an. Wenn eine Chemotherapie nicht in Frage kommt, kann auch zu einer Operation oder einer Strahlentherapie geraten werden.

Wie ist die Prognose für Hunde mit Lymphomen?

In den meisten Fällen entwickelt sich ein Lymphom bei Hunden zu einer tödlichen Krankheit. Das Ziel der Behandlung deines Hundes ist es, seine Lebensqualität zu verbessern. Bei Hunden mit Lymphomen ist die Lebenserwartung abhängig von den weiteren Behandlungsschritten sowie vom Stadium und der Art des Lymphoms. 

Durch eine Chemotherapie kann der Krebs im Durchschnitt für 8-9 Monate in Remission gebracht werden. Irgendwann kehrt das Lymphom jedoch häufig zurück und eine zweite Remission ist in der Regel schwieriger zu erreichen.
Manchmal entscheiden sich Tierhalter dafür, ihren Hund nicht medizinisch behandeln zu lassen - sei es aufgrund des Krankheitsstadiums ihres Hundes oder aufgrund der Behandlungskosten. Du solltest wissen, dass die Überlebensrate des Tieres in diesem Fall in der Regel in Wochen gemessen wird.

Daher ist es wichtig, dass du emotional auf ein ehrliches Gespräch mit deinem Tierarzt über die Überlebenschancen für die spezielle Lymphomart deines Hundes und sein aktuelles Stadium vorbereitet bist, um die beste Option für deinen Hund zu wählen. Mit der Hilfe deines Tierarztes und der Konzentration auf die Lebensqualität deines Hundes in dieser schweren Zeit kannst du entscheiden, was das Beste für dein Tier ist, damit es so lange wie möglich glücklich bleibt und ihr eure gemeinsame Zeit genießen könnt.
Wenn du mehr über die beste Versorgung deines Hundes am Lebensende erfahren möchtest, kannst du dich bei unserem anderen Artikel umschauen.