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Katze beim Tierarzt

Katzenkrankheiten

7 min Lesezeit
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Als Katzenliebhaber wünschst du deiner Katze ein möglichst langes, gesundes und zufriedenes Leben.

Da uns Katzen allerdings nicht sagen können, dass etwas nicht in Ordnung ist, ist es umso wichtiger, ihnen täglich viel Aufmerksamkeit zu schenken und Auffälligkeiten und Krankheitssymptome rechtzeitig zu erkennen. Um deine Katze vor Katzenkrankheiten zu schützen, solltest du sie impfen lassen und auf eine ausgewogene und artgerechte Ernährung achten. Auch eine Kastration der Katze vermindert Krankheitsrisiken.

 

Wie erkennt man, dass die Katze krank ist?

Wenn Katzen krank sind, ziehen sie sich oft zurück, manche verhalten sich aber auch plötzlich gereizt und aggressiv, um ihre Schwäche zu kaschieren. Besonders häufige Anzeichen dafür, dass deine Katze krank ist, sind häufiges Trinken und weniger Appetit. Sollte deine Katze eines oder mehrere Anzeichen folgender Krankheitssymptome haben, dann ist ein Tierarztbesuch dringend zu empfehlen:

  • Verändertes Fress- oder Trinkverhalten
  • Durchfall, Verstopfung oder Erbrechen
  • Probleme beim Wasserlassen
  • Auffälliger Urin oder Stuhl (z.B. verfärbt)
  • Fieber (über 39 Grad), heiße Ohren
  • Auffälligkeiten an Haut oder Fell (Verletzungen, Wunden, Ausschläge), auch am Augenlid
  • Ausfluss aus Augen und Nase
  • Auffälliges Verhalten (zurückgezogen, matt, nervös, aggressiv)
  • Vermehrtes Ruhebedürfnis
  • Nachlassen des Putztriebes
  • Wirkt schwach und teilnahmslos
  • Katze miaut kläglich
  • Die Katze frisst nicht
  • Die Katze erbricht sich
  • Probleme mit der Stubenreinheit

Generell gilt: Wenn deine Katze sich anders verhält als gewohnt, dann solltest du sie aufmerksam beobachten. Auch wenn dir die Krankheitssymptome nicht eindeutig erscheinen: Gehe lieber einmal zu oft zum Tierarzt als zu selten. Nur so kannst du deiner Katze und dir selbst unnötiges Leid ersparen.

 

Welche Katzenkrankheiten gibt es?

Typische Katzenkrankheiten sind:

  • Katzenschnupfen: Katzenschnupfen ist eine Infektionskrankheit, die vor allem zu Entzündungen der Atemwege und der Augen bei Katzen führt. Die Katzen trinken und fressen kaum etwas, oft ist die Mundschleimhaut entzündet. Die Katze niest und bekommt einen Ausfluss aus Augen und Nase und hat Fieber. Eine Katze kann wochenlang darunter leiden. Gegen Katzenschnupfen kannst du deine Katze impfen lassen.
  • Katzenaids: Medizinisch bekannt als Feline Immunschwäche Virusinfektion (FIV): Bei der FIV wird das Immunsystem der Katze geschwächt. Der Virus und die Symptome sind sehr ähnlich zu dem Aids-Virus beim Menschen. Menschen können sich daran nicht anstecken. Vor allem Kater stecken sich beim Kämpfen und Beißen damit an. Chronische Entzündungen, Blutarmut, chronischer Durchfall und Abmagerung sind typische Anzeichen vielzähliger Beschwerden. Katzenaids ist leider nicht heilbar und es gibt auch keinen Impfstoff dagegen. Kastrieren kann bei Katern helfen, weil sie dadurch weniger auf Streifzüge gehen und weniger kampflustig sind.
  • Katzenseuche (auch Katzenstaupe): Sie ist eine hochansteckende Virusinfektion mit hohem Fieber, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Schmerzen. Mit 8 Wochen ist aber eine Impfung dagegen möglich.
  • Nierenerkrankungen: Niereninsuffizienz (also Nierenschwäche) zählt leider zu den typischen Katzenkrankheiten. Typische Anzeichen sind Appetitlosigkeit, Erbrechen, Gewichtsverlust, vermehrtes Trinken und häufiges Urinieren und Teilnahmslosigkeit. Leider erkennt man die Krankheit oft erst im fortgeschrittenen Stadium, daher ist eine regelmäßige Untersuchung beim Tierarzt ratsam.
  • Kokzidiose: Katzen werden dabei von einzelligen Parasiten befallen, die sich in die Darmwand bohren. Durch den Verzehr von infizierten Tieren werden die Kokzidien übertragen. Oft zeigen die Katzen wenig Symptome, aber blutiger Durchfall und starke Abmagerung kann darauf hindeuten. Die Katze ist schwach und leidet unter Austrocknung. Bei jungen und Immunschwachen Katzen kann diese Krankheit tödlich verlaufen.
  • Gelbsucht und andere Lebererkrankungen: Diese lassen sich nicht so leicht erkennen. Mögliche Symptome von Lebererkrankungen können sein: Verhaltensveränderungen, Appetitlosigkeit, stumpfes Fell, gelbe Färbung der Augen und am Zahnfleisch.
  • Pilzbefall: Katzenhaut und Fell werden oft von einem ansteckenden Fadenpilz befallen. Besonders bei streunenden Katzen ist Vorsicht beim Streicheln geboten. Es bilden sich Schuppen, Stellen mit Haarausfall, Hautrötungen und Entzündungen und silbern schimmernde Stellen. Vorsicht: dieser Hautpilz ist besonders auf Kinder, aber auch auf Erwachsene übertragbar.
  • Katzenleukämie (FeLV): Meist wird eine Leukämie bei der Katze durch das Feline Leukämie-Virus (FeLV) ausgelöst, es wird von Tier zu Tier übertragen und bewirkt eine Blutarmut und eine starke Abwehrschwäche. Man erkennt die Katzenkrankheit an Erbrechen, Durchfall, Apathie, Fieber und blassen Schleimhäuten. Zum Glück ist auch hier eine Schutzimpfung möglich.
  • FIP (Feline infektiöse Peritonitis): Dies ist eine ansteckende, durch feline Corona-Viren ausgelöste Bauchfellentzündung. Auch dieser Virus ist durch andere Katzen übertragbar. Am deutlichsten erkennt man FIP an einem zunehmenden Bauchumfang, wie bei trächtigen Tieren. Weitere Krankheitssymptome sind Fieberschübe, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Erkältungssymptome.
  • Tollwut: Hiervon sind alle Säugetiere betroffen, aber es gibt eine Schutzimpfung ab dem 4. Monat. Tollwut greift das zentrale Nervensystem von Katzen an und äußert sich in Aggressivität, Lähmungserscheinungen und Veränderungen im ganzen Wesen.
  • Magen-Darm-Erkrankungen: Auch darunter leiden Katzen häufig. Symptome hierfür sind Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Durchfall, blutiger oder schleimiger Kot oder häufiger Absatz von Kot, was mit einer großen Anstrengung verbunden ist.
  • Harnsteine: Von Harnwegserkrankungen sind oft vor allem übergewichtige und kastrierte Wohnungskatzen betroffen. Auch ältere Katzen und bestimmte Rassen sind dafür anfällig. Häufiges, mit schmerzen verbundenes Urinieren und Blut im Urin sind die typischen Symptome dafür.
  • Augenkrankheiten: Wie zum Beispiel eine Bindehautentzündung. Die Augen sehen trübe aus und die Katze hat einen Augenausfluss. Ausgelöst werden Augenkrankheiten bei Katzen oft durch Parasiten oder Viren. Aber auch grüner oder grauer Star kommt bei Katzen häufig vor.
  • Katzendiabetes: Sie kann erblich bedingt sein oder durch falsche Ernährung und Lebensweise begünstigt werden. Du kannst die Blutzuckerkrankheit bei Katzen dadurch erkennen, dass deine Katze trotz großem Appetit immer mehr an Gewicht verliert und sehr viel trinkt.
  • Parasitenbefall: Hierbei befallen Ektoparasiten (wie Flöhe, Hautmilben und Zecken) den äußeren Körper der Katze, sie können dabei auch Krankheiten übertragen. Ohrmilben befallen Katzen an den Ohren, was zu Ohrentzündungen führen kann. Es wird auffällig, wenn sich die Katze ständig am Ohr kratzt.
  • Toxoplasmose: Dies ist eine Infektion, die durch einen Parasiten verursacht wird. Gesunde Katzen haben oft nur etwas Durchfall, aber junge oder immungeschwächte Katzen können sogar daran sterben. Leider kann Toxoplasmose auch auf Menschen übertragen werden, was besonders während einer Schwangerschaft gefährlich werden kann, da sie beim ungeborenen Kind sogar zu schweren geistigen Behinderungen führen kann. In den ersten Monaten der Schwangerschaft kann Toxoplasmose sogar eine Fehlgeburt auslösen. Meistens gibt es keine erkennbaren Symptome bei Katzen, in seltenen Fällen hat die Katze Atemprobleme, Fieber und leidet unter Appetitlosigkeit.
  • Wurmerkrankungen: Daran können Katzen erkranken, wenn sie infizierte Mäuse fressen. Die Würmer können dabei 5 bis 10 cm lang werden. Häufig kommt es dabei zu Erbrechen und Durchfall. Die Katzen werden immer dünner und bekommen struppiges Fell.
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose): Meist wird diese Krankheit durch ein Geschwür oder Knoten an der Schilddrüse verursacht. Die Katzen verhalten sich dadurch aggressiv, gereizt und unruhig. Sie haben viel Durst und leiden an Gewichtsverlust.

 

Tödliche Katzenkrankheiten

Manche Katzenkrankheiten kann leider auch der Tierarzt nicht mehr erfolgreich behandeln und heilen:

  • Die FIP wird verursacht durch den felinen Coronavirus, er breitet sich schnell aus und führt meist zum Tod. Eine Impfung ist möglich, sie bietet aber leider keinen 100%igen Schutz.
  • Auch Katzenaids (FIV) ist nicht heilbar: Hierbei wird nach und nach das Immunsystem der Katze zerstört. Wenn man Symptome bemerkt, ist es meist schon zu spät und so endet diese Krankheit oft tödlich.
  • Nierenerkrankungen sind schwerwiegend, wenn man sie zu spät erkennt. Dies kann aber verhindert werden, wenn der Tierarzt die Nierenwerte regelmäßig kontrolliert.

 

Welche Katzenkrankheiten sind auf den Menschen übertragbar?

Hierbei handelt es sich um sogenannte Zoonosen. Vor allem der Fuchsbandwurm, Pilzinfektionen und die Toxoplasmose sind auch auf den Menschen übertragbar. Dabei hängt eine Ansteckung sehr stark davon ab, wie stark oder geschwächt unser Immunsystem ist und wie aggressiv der Erreger.

Während Hautpilze für uns Menschen zwar oft unangenehm und lästig, aber relativ harmlos sind, können Fuchsbandwurm und Toxoplasmose auch für uns Menschen sehr gefährlich werden.

Menschen mit einem schwachen Immunsystem reagieren auf Toxoplasmose meist mit ähnlichen Symptomen wie bei einer Grippe. Am gefährlichsten ist diese Krankheit aber für Schwangere und das ungeborene Kind. Bei ihm können eine Fehlgeburt und Schäden am Gehirn und an den inneren Organen die Folge sein. Deshalb ist Hygiene beim Kontakt mit Katzen während der Schwangerschaft das A und O. Als Schwangere solltest du das Katzenklo lieber nicht selbst säubern, da Toxoplasmose auch über den Katzenkot übertragen werden kann.

Wird man hingegen mit einem Fuchsbandwurm infiziert, äußern sich zunächst einmal keine sichtbaren Symptome. Da dieser Parasit aber die Leber angreift, kann auch dies für uns Menschen lebensbedrohlich werden.