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Können Katzen lachen und lächeln?

Können Katzen lachen und lächeln?

5 min Lesezeit

Katzen sind die Könige des Internets. Sehr oft sieht man Fotos, auf denen sie einen Gesichtsausdruck zeigen, der dem menschlichen sehr ähnlich ist. Mürrische Katzen, glückliche Katzen, traurige Katzen - sie sind genau wie wir, könnte man meinen. Aber sind ihre Gesichtsausdrücke wirklich so wie unsere - können Katzen lächeln, lachen oder traurig aussehen?

Wer selbst eine Katze besitzt, weiß, dass es eine Wissenschaft für sich ist, wie sie ihre Gefühle ausdrückt und mit einem spricht. Auch wenn der Gesichtsausdruck deiner Katze einem Lächeln oder Lachen ähnelt, entspricht das nicht unbedingt ihren wahren Gefühlen.

Können Katzen lachen?

Obwohl bei einigen Tieren nachgewiesen wurde, dass sie lachen können, scheinen Katzen nach heutigem Wissensstand nicht zu lachen - auch wenn sie eigene Laute haben, um anzuzeigen, dass sie glücklich sind. Sie können zwar einen Gesichtsausdruck haben, der wie Lachen aussieht. 

Das bedeutet aber nicht, dass sie glücklich sind. Um die Bedeutung aller Gesichtsausdrücke von Katzen (auch denen, die dem menschlichen Lachen ähneln) herauszufinden, sind weitere Forschungen erforderlich. Wir wissen jedoch bereits, dass andere Tierarten (z. B. Ratten) umso optimistischer sind, je mehr sie lachen. Vielleicht können wir in Zukunft das Gleiche auch über andere Tierarten wie Katzen sagen.

Auch wenn es keine Beweise dafür gibt, dass Katzen lachen können, heißt das nicht, dass sie nicht in der Lage sind, Freude zu empfinden oder zu zeigen. Obwohl Katzen nicht lachen können, scheinen sie das Lachen von Menschen wahrzunehmen und zu spüren, ob jemand glücklich, traurig oder sogar krank ist. Manche Katzen sehen fast verlegen aus und versuchen sich zu verstecken, wenn du sie auslachst. Und wenn deine Katze schelmisch ist und Aufmerksamkeit liebt, scheint sie ihr Bestes zu geben, um dich zum Lachen zu bringen, indem sie Dinge tut, von denen sie weiß, dass sie dir gefallen.

Können Katzen lächeln?

Ja, aber das Lächeln einer Katze ist anders als das Lächeln eines Menschen. Manche Katzen können zwar lächeln, aber Glück oder Zufriedenheit kann man nicht unbedingt durch Mimik ausdrücken. Wenn deine Katze entspannt und ruhig ist und den Mund geschlossen hat, ohne die Zähne zu zeigen, ist es am wahrscheinlichsten, dass sie lächelt. Wenn du außerdem ein Zusammenkneifen der Augen und ein langsames Blinzeln wahrnimmst, kann das auch ein Zeichen von Glück sein.

Mimik und Körperhaltung von Katzen haben je nach Zusammenhang unterschiedliche Bedeutungen. Sie sind wie mehrdeutige Wörter (z. B. „arm“ oder „Arm“) , bei denen das Wort je nach Kontext die eine oder andere Bedeutung hat. Deshalb kann der beschriebene glückliche Gesichtsausdruck je nach Kontext auch bedeuten: Das Tier ist gestresst oder leidet.
 
Außerdem solltest du wissen, dass, selbst wenn deine Katze die glücklichste Katze der Welt ist, sie dies vielleicht nicht auf eine Art und Weise zeigt, die wir Menschen normalerweise erkennen. Sei also nicht enttäuscht, wenn sie ihre Gefühle nicht zeigt und sich gleichgültig verhält - sie liebt dich trotzdem.

Wie du weißt, ob deine Katze glücklich ist

Katzen können zwar nicht lachen, aber wenn sie eine echte Bindung zu ihrem Besitzer haben, finden sie viele Wege, ihre Zuneigung zu zeigen. Hier sind einige, die du vielleicht kennst:

  • Aufmerksamkeit einfordern

Sie bitten um deine Zuneigung, indem sie sich an deine Hand schmiegen - und wenn du sie ihnen schenkst, schmiegen sie sich an dich und schließen vor Glück halb die Augen. Vielleicht ist das der Moment, in dem du glaubst, ein Katzenlächeln zu sehen!

  • Schnurren

Das Schnurren kommt dem Lachen wohl am nächsten. Denke aber daran, dass Katzen das Schnurren auch zur Beruhigung und Entspannung in stressigen Situationen einsetzen. Das kannst du oft beim Tierarztbesuch beobachten. Es ist wichtig, aufmerksam zu sein und zwischen fröhlichem und gestresstem Schnurren zu unterscheiden, sodass du erkennen kannst, wann die Katze Probleme hat, und versuchen kannst, die Situation zu entschärfen, um ihren Stresspegel zu senken. 

  • Reiben an Beinen oder Füßen

Das kann jederzeit passieren, kommt aber am häufigsten vor, wenn die Katze dich längere Zeit nicht gesehen hat. Wenn du heimkommst und deine Katze sich an dich anschmiegt, will sie dir damit zeigen, dass sie glücklich und aufgeregt ist, dich wieder zu sehen.

  • Milchtritt

Wenn dein Liebling auf einer Decke oder deinem Körper mit den Vorderpfoten rhythmisch „tretelt“ oder knetet, macht er das, weil er glücklich, entspannt und zufrieden sind. Das passiert oft, wenn Katzen gestreichelt werden oder wenn sie sich hinlegen, um ein Nickerchen zu machen.

  • Miauen

Es ist erstaunlich, über welche Fähigkeiten und welchen stimmlichen Reichtum eine Katze verfügt. Miauen ist die Art und Weise, wie eine Katze mit dir kommuniziert, und oft bedeutet es, dass sie glücklich über deine Anwesenheit ist (oder dass sie etwas von dir möchte!). Eine Katze kann aber auch aus anderen Gründen miauen, z.B. wenn sie Schmerzen hat, wenn sie krank ist oder wenn sie Angst hat. Jede Katze miaut anders. Das hängt von der Rasse, dem Individuum und der Situation ab. Lerne das Miauen deiner eigenen Katze kennen. So bekommst du eine gute Vorstellung davon, wie sie sich fühlt und was sie dir mitteilen will. 
Faszinierenderweise miauen Katzen selten untereinander. Miauen ist eine Sprache, die Katzen entwickelt haben, um mit ihren Menschen zu "sprechen".

  • Kuscheln

Wenn deine Katze dich mit ihrer Pfote berührt, ist das ein Zeichen dafür, dass sie glücklich ist. Wenn sie sich an dich schmiegt, schnurrt sie vielleicht sogar, um dir zu zeigen, dass sie zufrieden ist.

Vier Wege zum Katzenglück

Katzen sind, anders als oft angenommen, unkomplizierte Geschöpfe. Wenn du ihnen genug Abwechslung bietest, auf sie aufpasst, sie pflegst und liebst, werden sie mit Sicherheit glücklich sein. Hier findest du einige Ideen, wie du deine Katze am besten verwöhnen kannst.

1. Katzen verbringen gerne Zeit mit dir. Spielen kann ein guter Weg sein, um eine Bindung aufzubauen. Schenke deiner Katze Aufmerksamkeit und spiele mit ihr. Fangen oder Verstecken spielen fördert nicht nur die körperliche und geistige Entwicklung, sondern sorgt auch für gute Stimmung. Spielzeuge, wie z. B. Kratzbäume mit vielen verschiedenen Ebenen, können für eine Katze der Himmel auf Erden sein.

2. Eine saubere und ordentliche Katze ist eine glückliche Katze. Katzen sind zwar sehr gut in der Lage, sich selbst sauber zu halten. Wenn du deine Katze aber schon als Kätzchen an die Fellpflege gewöhnt hast, wird sie es sicher zu schätzen wissen, wenn du sie ab und zu bürstest, damit ihr Fell glänzt. Wenn es um die Schönheitspflege von Katzen geht, gibt es jedoch nichts Besseres als eine gute Pfotenpflege. Achte darauf, dass deine Katze viele Kratzbäume hat, damit ihre Krallen stets in Form sind.

3. Deine Katze mit ihren Lieblingsleckerlis zu verwöhnen, ist mit Abstand der einfachste Weg, sie glücklich zu machen - und das gilt für jedes Haustier. Aber denk daran, Leckerlis nur in Maßen zu geben, denn zu viel kann Gesundheit und Wohlbefinden beeinträchtigen. Wenn du eine sehr verspielte Katze hast - oder eine, die gerne räubert - kann ein Spielzeug mit einem Futterspender in jeder Hinsicht eine Bereicherung sein.

4. Das Wohlbefinden deiner Katze kann auch durch etwas so Einfaches wie Kuscheln gesteigert werden - oder indem du sie dich einfach als Katzenbett benutzen lässt, wenn Kuscheln nicht ihr Ding ist. Manche Katzen haben mehr Lust auf Gesellschaft als auf Streicheleinheiten. Das zeigt ihnen Fürsorge und Zuneigung und sorgt dafür, dass sie sich sicher fühlen.

Vertrauen ist die Grundlage für eine sichere Bindung. Gib ihnen die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, was sie in jedem Moment tun wollen, um zu ihnen eine starke Bindung aufzubauen. Mit anderen Worten: Zwinge sie nicht, etwas zu tun, was sie nicht tun wollen, sondern gib ihnen die Möglichkeit dazu, ohne sie zu drängen.

Du möchtest mehr darüber erfahren, wie sich deine Katze verhält und wie du sicherstellen kannst, dass sie sich wohlfühlt? Dann lies unseren Leitfaden „Körpersprache bei Katzen – Katzensprache und –verhalten deuten“.