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Deinen Garten katzensicher machen

Deinen Garten katzensicher machen

6 min Lesezeit

Deinen Garten katzensicher machen

Deine neue Katze ist ein wertvoller Schatz, und natürlich möchtest du ihre neue Umgebung so sicher wie möglich gestalten. Aber wo fängt man am besten an, wenn man einen katzensicheren Garten anlegen will?

Katzen und vor allem kleine Kätzchen sind von Natur aus neugierig und erkunden ihre Umgebung durch Berühren, Schnüffeln und Schmecken. Wenn du eine neue Katze ins Haus holst, ist sie neugierig auf alles, doch im Gegensatz zu uns kann sie nicht unterscheiden, was gefährlich ist und was nicht. Wenn du dich fragst, wie du deinen Garten katzensicher machen kannst, befolge unsere Checkliste, damit deine Samtpfote nicht in Gefahr gerät!

Giftige Pflanzen, die aus einem katzenfreundlichen Garten entfernt werden sollten

Obwohl Katzen eigentlich Fleischfresser sind, erwischt man sie öfter dabei, dass sie an Gemüse oder anderen Pflanzen kauen. Manche Katzen fressen im Freien gerne Gras oder knabbern im Haus an den Blättern der Zimmerpflanzen im Topf. Achte darauf, was deine Katze frisst, denn Teile mancher Pflanzen sind für sie giftig. Stelle sicher, dass du für einen katzensicheren Garten auch diese für Katzen giftigen Pflanzen entfernst:

  • Lilien
  • Azaleen
  • Narzissen
  • Tomate
  • Fingerhut
  • Eibe
  • Hortensie
  • Aronstab
  • Rhododendron
  • Mistel
  • Goldregen.

Dein Tierarzt kann dir eine vollständige Liste der Pflanzen geben, die für deine Katze gefährlich sein können. Oder klicke hier für eine Liste der für Katzen gefährlichen Lebensmittel und Pflanzen

Muss der Garten auch für eine Wohnungskatze katzensicher gemacht werden?

Deine Katze oder dein Kätzchen hat ein natürliches Bedürfnis, draußen zu spielen, ihr Revier zu markieren, auf Bäume zu klettern und in der Sonne ein Nickerchen zu machen. So schön das auch klingt, gibt es doch einige Dinge, auf die man im Freien achten sollte. Draußen sind Katzen mehr Krankheiten und Parasiten ausgesetzt, sie laufen Gefahr, verloren zu gehen, gestohlen zu werden oder von einem Auto angefahren zu werden. Damit deine Katze ab und zu raus kann und trotzdem sicher ist, solltest du deinen Garten katzensicher machen.

Manche Katzen halten sich gerne ausschließlich im Haus auf, vorausgesetzt, du gestaltest euer Zuhause katzenfreundlich und ihre Umgebung spannend, um den Mangel an Anreizen auszugleichen. Andere Katzen ziehen es vor, draußen herumzustromern - du musst sorgfältig abwägen, was für deine Katze am besten ist. Wenn du dich dafür entscheidest, deine Katze ins Freie zu lassen, solltest du deinen Züchter oder Tierarzt um Rat fragen und sicherstellen, dass du den Außenbereich so sicher wie möglich gestaltest.

Wann sollte man eine neue Katze ins Freie lassen?

Auch wenn du deinen Garten katzenfreundlich gestaltet hast, empfehlen wir, deine Katze so lange im Haus zu halten, bis sie gechipt und geimpft ist.
Impfungen, Floh- und Wurmkuren müssen immer auf dem neuesten Stand sein. Lass dich daher von deinem Tierarzt über die notwendigen Termine aufklären, damit deine Katze geschützt ist.

Gib deiner Katze Zeit, sich mit ihrer häuslichen Umgebung vertraut zu machen, bevor du sie ins Freie lässt. Wenn deine Katze neu in die Familie gekommen ist oder du gerade umgezogen bist, solltest du sie so lange im Haus halten, bis sie sich an die neue Umgebung gewöhnt hat. Dies dauert in der Regel etwa zwei Wochen. Denk daran, dass du nach einem Umzug die Daten des Mikrochips oder Adressanhängers aktualisieren musst.

Der erste Ausflug deiner Katze ins Freie

Führe deine Katze in kleinen Schritten an die Natur heran. Lasse sie z.B. ihr neues Revier erkunden, während du sie von drinnen beobachtest, und klappere nach einigen Minuten mit dem Futternapf, um sie wieder ins Haus zu locken. Verlängere nach und nach die Zeit, die deine Katze draußen verbringt, bis ihr euch beide dabei wohlfühlt.
Wenn du deine Katze kastrieren lässt, lässt ihr Drang zum Streunen nach und sie hält sich näher am Haus auf. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie andere Katzen trifft und in Kämpfe verwickelt wird.

Mache deinen Garten katzensicher

Beseitige mögliche Gefahrenquellen

Überprüfe deinen Garten auf mögliche Gefahrenquellen wie giftige Pflanzen (siehe oben), ungesicherte Schuppen (vor allem, wenn sie Chemikalien oder Gartengeräte mit scharfen Klingen enthalten) und nicht abgedeckte Teiche. Wenn du die Türen von Schuppen oder Garagen geschlossen hältst, kann eine neugierige Katze nicht hineingelangen und versehentlich eingeschlossen werden. Probiere einmal, deinen Garten mit den Augen einer neugierigen Katze zu betrachten. Du wirst so schnell herausfinden, was du tun kannst, um deinen Garten katzensicher zu machen!

Vorsicht beim Umgang mit chemischen Unkrautvernichtungsmitteln

Schränke den Zugang zu deinem Garten nach dem Ausbringen von Chemikalien ein und halte deine Katze vom Rasen oder dem Garten fern, wenn du ihn mit Dünger, Herbiziden oder Insektiziden behandelt hast, bis der Bereich vollständig abgetrocknet ist.

Vermeide den Einsatz von Gift zur Bekämpfung von Schadnagern

Vergewissere dich, dass niemand in der Nachbarschaft Gift einsetzt, um Mäuse oder Ratten zu töten. Wenn deine Katze das Gift direkt oder über ein vergiftetes Nagetier aufnimmt, kann das tödlich für sie enden.

Katzenklappe einbauen

Wenn du eine Katzenklappe anbringst, hat deine Katze den ganzen Tag Zugang zum Garten. Verschließbare Katzenklappen oder Klappen, bei denen deine Katze nur mit einem Mikrochip Zugang zum Garten hat, sind eine sinnvolle Ergänzung für jeden katzensicheren Garten.

Achte auf stark befahrene Straßen in der Umgebung

Wenn du der Meinung bist, dass deine Wohnung nicht sicher genug ist, um deiner Katze freien Zugang nach Draußen zu gewähren (zum Beispiel, wenn du in der Nähe einer stark befahrenen Straße wohnst), bedeutet das nicht, dass du deiner Katze nicht trotzdem frische Luft und Bewegung bieten kannst. Du könntest im Garten ein großes Katzengehege bauen, das durch eine Katzenklappe betreten wird. Der Auslauf sollte einen warmen, wetterfesten Teil haben, der halb in der Sonne und halb im Schatten liegt. Zum Inventar gehören ein Baumstamm oder ein Klettergerüst, Seile und Sitzstangen, etwas Gras, eine Katzenminze, eine Katzentoilette und eine Wasserschüssel.

Umzäune deinen Garten mit einem katzensicheren Zaun

Die Wohltätigkeitsorganisation International Cat Care empfiehlt, durch einen 1 m hohen Zaun mit überhängendem Maschendraht den Garten katzensicher zu machen, damit die Katze nicht darüber klettern kann. Es gibt viele weitere Tipps und Tricks, um Katzen vom Gartenzaun fernzuhalten. Dazu gehört das Anbringen von doppelseitigem Klebeband oder Folie auf der Oberseite des Zauns. Auch Sprinkler können in der Nähe des Zauns installiert werden, um die Katze vom Zaun fernzuhalten.

Tipps für die Sicherheit von Katzen im Garten

Hoffentlich entspannt sich deine Katze im Freien und bleibt in der Nähe deines Hauses. Sei dir trotzdem bewusst, dass sie ungewöhnliche Plätze zum Ausruhen oder Verstecken finden kann. Vergewissere dich immer, dass keine Katzen in der Auffahrt sind, bevor du mit dem Auto zurücksetzt.

Nach Möglichkeit sollte deine Katze nachts im Haus bleiben. Die meisten Verkehrsunfälle und Kämpfe mit anderen Katzen ereignen sich nach Einbruch der Dunkelheit.

Auch wenn deine Katze gerne draußen ist, kann sie sich trotzdem unwohl fühlen, wenn du sie irgendwo hinbringst. Wenn du deine Katze transportieren musst, benutze immer eine geschlossene Transportbox (keinen Pappkarton), die mit einer Decke oder einem Handtuch ausgepolstert ist, damit sie es bequem und sicher hat. Du kannst auch die Transportbox mit einem beruhigenden Pheromonspray besprühen, bevor du die Katze hineinsetzt.

Die Vorstellung, deine Katze ins Freie zu lassen, mag unheimlich für dich sein. Aber wenn deine Katze neugierig und abenteuerlustig ist und du alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen hast, wird es sie geistig stimulieren und ihre körperliche Verfassung verbessern. Entdecke weitere Tipps, wie du deine neue Katze richtig willkommen heißt.