Sorry, you need to enable JavaScript to visit this website.
Ihr Haustier, unsere Leidenschaft.
Trächtigkeit Hund
Hündin mit Welpen

Geburt bei Hunden und Komplikationen

3 min Lesezeit

Deine Hündin wird bald stolze Hunde-Mutter und du darfst dich auf bezaubernde Junge freuen! Die Trächtigkeit bei Hunden läuft meist sehr unproblematisch ab und zudem haben Hündinnen von Natur aus einen sehr starken Mutterinstinkt.

Die meisten Geburten bei Hunden verlaufen problemlos. Trotzdem empfiehlt es sich, die Anzeichen für Komplikationen zu kennen. Erfahre, worauf du achten solltest, wenn Welpen unterwegs sind.

Die Geburt steht kurz bevor und schon bald wird deine Hündin ein paar niedliche Welpen zur Welt bringen – wie aufregend! Glücklicherweise verlaufen die meisten Trächtigkeiten bei Hunden ohne Komplikationen und in der Regel übernehmen Hündinnen gekonnt ihre Mutterrolle. Selbst Probleme bei der Geburt sind bei Hunden sehr selten. Und trotzdem gibt es ein paar Dinge, auf die du vor, während und nach der Geburt achten solltest. Wenn dir etwas während dieser Zeit Sorgen bereitet, wird der Tierarzt dir gern beratend zur Seite stehen.

 

Schwangerschaft bei Hunden und Komplikationen, auf die du achten solltest

Obwohl die meisten Trächtigkeiten bei Hunden reibungslos verlaufen, gibt es ein paar Anzeichen, die auf Komplikationen hindeuten könnten. Informiere den Tierarzt in einem der folgenden Fälle:

  • Deine Hündin verschmäht ihr Futter oder zeigt auf andere Art und Weise, dass es ihr nicht gut geht. Es ist in der Regel normal, dass trächtige Hündinnen kurz vor der Geburt weniger Appetit haben. Doch in jeder anderen Hinsicht sollte sie wohlauf sein.
  • Unnormaler, übelriechender Ausfluss bzw. Blut während der Trächtigkeit.
  • Sie fühlt sich allgemein unwohl, wirkt niedergeschlagen, jault oder hat Schmerzen.
  • Deine Hündin hat eine Fehlgeburt.
  • Die Trächtigkeit dauert bereits 70 Tage (ab dem Deckakt).

 

Warnsignale für Probleme bei der Geburt

Glücklicherweise verlaufen die meisten Geburten bei Hunden wesentlich reibungsloser als bei uns Menschen. Deine Hündin sollte die Geburt ganz allein hinter sich bringen können und trotzdem sind Komplikationen nicht völlig auszuschließen. Informiere den Tierarzt in einem der folgenden Fälle:

  • Auch 24 Stunden nach dem Temperaturabfall hat deine Hündin noch keine Jungen auf die Welt gebracht. Eine niedrige Körpertemperatur bei trächtigen Hunden ist normalerweise ein Anzeichen dafür, dass die Welpen unterwegs sind. Wenn aber keine kommen, könnte etwas nicht stimmen.
  • Trotz heftiger Wehen über mehr als 20 bis 30 Minuten hat deine Hündin noch keinen Welpen auf die Welt gebracht. Rufe den Tierarzt und stelle dich darauf ein, dass du gegebenenfalls bereits geborene Welpen mit in die Praxis nehmen musst.
  • Auch nach 4 Stunden sind noch keine Jungen auf der Welt, obwohl du einen grünen bzw. rot-braunen Ausfluss festgestellt hast (nach zwei Stunden solltest du den Tierarzt rufen).
  • Es liegen mehr als zwei Stunden zwischen der Geburt zweier Welpen bzw. deine Hündin hat nur schwache Wehen und du weißt, dass noch weitere Welpen unterwegs sind.
  • Du kannst einen Welpen an der Vulva Geschlecht sehen, aber trotz heftigen Pressens kommt das Junge nicht vollständig zur Welt.
  • Deine Hündin befindet sich bereits seit mehr als 12 Stunden in der zweiten Geburtsphase (die Phase, in der die Welpen geboren werden).

 

Nach der Geburt deiner Hündin

Hurra – die Welpen sind endlich da! Die Zeit, die jetzt kommt, ist sehr aufregend für dich und deine Hündin. Trotzdem solltest du ein Auge auf sie haben, denn auch nach der Geburt kann es zu Komplikationen kommen. Kontaktiere  den Tierarzt in einem der folgenden Fälle:

Nach ein paar Stunden:

  • Deine Hündin hat nicht genügend Plazentas ausgeschieden (es sollten so viele Plazentas wie Welpen vorhanden sein).
  • Deine Hündin zuckt, ist nervös und rastlos, ihr Gang ist steif und schmerzhaft, oder sie hat epileptische Anfälle. All dies weist auf einen Kalziummangel (Hypokalzämie) hin.
  • Sie hat Fieber, fühlt sich unwohl, hat keinen Appetit, ist apathisch und interessiert sich nicht für ihre Jungen. Dies könnten Anzeichen einer Entzündung der Gebärmutter sein.
  • Deine Hündin presst noch immer, obwohl bereits alle Welpen auf der Welt sind.

Nach ein paar Tagen:

  • Sie hat Fieber, fühlt sich unwohl, hat keinen Appetit, ist apathisch und interessiert sich nicht für ihre Jungen. Dies könnten Anzeichen einer Entzündung der Gebärmutter sein.
  • Ihre Milchdrüsen sind rot, fest und schmerzen, oder es tritt ein übelriechendes, braunes bzw. blutiges Sekret aus.
  • Ihre Hündin fühlt sich in anderer Hinsicht unwohl, frisst nicht, ist niedergeschlagen, hat Durchfall oder verliert an Gewicht.
  • Sie hat übelriechenden Atem oder sehr blutigen Ausfluss – ein schwarzer/rötlicher Ausfluss ist allerdings in den ersten paar Wochen nach der Geburt normal.

Nach ein paar Wochen:

  • Mehr als ein Welpe stirbt bzw. du sorgst dich um das Wohlergehen der anderen.
  • Deine Welpen scheinen niedergeschlagen oder wollen nicht fressen/säugen. Man nennt diese Welpen auch „Kümmerlinge“.

 

Um sicherzugehen, dass du auf die Geburt gut vorbereitet bist, solltest du dich informieren, was auf dich zukommt und wie du erste Anzeichen von möglichen Komplikationen deuten musst. Wenn du deine Hündin bei einem Züchter gekauft hast, kann er dir gegebenenfalls beratend zur Seite stehen – denn schließlich hat er ja bereits Erfahrung auf diesem Gebiet! Wenn du Fragen oder Sorgen bezüglich der Geburt bei Hunden und die Zeit danach hast, wende dich an den Tierarzt.